Rosiger Adventskalender - Nr. 17

Vor einigen Tagen habe ich euch von den inneren Werten der Rosenblüte berichtet.

Heute wollen wir uns ihre Früchte, die Hagebutten genauer unter die Lupe nehmen.

Nicht alle wissen, dass die meisten unserer Gartenrosen Hagebutten bilden, sofern man sie lässt.

Dies ist keineswegs den Wildrosen oder den ungefüllt blühenden Rosen vorbehalten.

Einzige Voraussetzung ist, dass die Blüte Staubgefäße bildet,

die von den Bienen zur Bestäubung auch erreicht werden können.

Auch ist die Hagebuttenbildung nicht den einmalblühenden Rosen vorbehalten.

Sofern die verblühten Blumen nicht abgeschnitten werden,

können remontierende, mehrfach- oder dauerblühende Rosen ebenfalls Hagebutten bilden.

Die Rugosa-Rosen bilden charakteristische flachkugelige, meist große fleischige Hagebutten,

die sich schon früh am Strauch bilden, während dieser in der Regel munter weiterblüht.

 Wenn ihr noch mehr Hagebutten sehen wollt, könnt ihr auch hier nochmal nachschauen.

Hagebutten enthalten vor Allem viel Vitamin C. 

Wichtig ist hierbei, die Hagebutten zu ernten wenn sie ausgereift, aber noch eher fest sind.

Außerdem enthalten die Hagebutten noch weitere Vitamin K, Vitamin P, Provitamin A und Mineralstoffe.

Den klassischen Hagebuttentee kennt ihr sicher alle.

Natürlich kann man getrocknete Hagebutten auch allen eigenen Kräuterteemischungen zusetzen.

Einigen von euch sind sicher auch die getrockneten Härchen aus dem Inneren der Hagebutte als Juckpulver bekannt.

Ich persönlich hatte daher immer Bedenken, die Hagebutten im Ganzen zu verwenden.

Hier muss man aber keinesfalls akribisch Kerne und Härchen entfernen,

sondern man kann die ganze Hagebutte verarbeiten.

Ich möchte euch an dieser Stelle mein Rezept für einen leckeren Hagebuttenlikör verraten:

Hagebuttenlikör:

Ein Einmachglas zu 2/3 mit grob zerkleinerten Hagebutten füllen.

Saft von 1/2 Zitrone zufügen.

Eine Schicht Kandiszucker auf die Hagebutten geben und mit gutem Grappa auffüllen,

sodass die Früchte völlig mit Flüssigkeit bedeckt sind.

Das Ganze gut 6 Wochen ziehen lassen.

Anschließend den Likör zunächst durch ein grobes Sieb

und anschließend durch ein Passiertuch oder einen Teefilter gießen.

Nach Bedarf noch mit etwas Zuckersirup abschmecken.

Den Likör anschließend noch etwa 6 Wochen reifen lassen.

Auch die Kerne der Hagebutten haben es in sich.

In der Kosmetik wird das Öl der Hagebuttenkerne für Cremes und Wildrosenöl benutzt.

Aus den Hagebuttenkernen kann man aber auch den sogenannten Kernlestee herstellen.

Hierzu kann man auch die bei der Verarbeitung der Hagebutten übrig bleibenden Kerne waschen und Trocknen.

Vor der Verwendung werden sie leicht zerstoßen.

Man nutzt 2 TL Hagebuttenkerne auf 1 Tasse Wasser.

Kernlestee (als Kaltauszug)

Zur Zubereitung des Tees werden die Kerne über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht.

Anschließend kocht man diese Mischung kurz auf und lässt sie 10 min ziehen, bevor man sie abseiht.

Kernlestee (Heiß überbrüht)

 Hagebuttenkerne mit Wasser ca. 10 min aufkochen, kurz abkühlen lassen und abseihen.

Der Tee schmeckt leicht nach Vanille.

Kernlestee kann bei Husten und Erkältungskrankheiten verwendet werden.

Hier bietet es sich an, den Tee mit Honig zu süßen.

Ich wünsche euch viel Spass beim Ausprobieren der Rezepte!

Morgen wartet die nächste Rosige Adventsüberraschung auf euch !

Ich würde mich freuen, wenn ihr auch dann wieder dabei seid.

 PS:

Noch immer funktioniert der Blog Feed auf meine Seite nicht.

Wer möchte kann die folgende Adresse auf seinem Blog verlinken, 

ihr wisst ja jetzt, dass bis Weihnachten täglich mein Adventskalender erscheint :-))

www.hexenrosengarten.jimdo.com