Ispahan
Damaszenerrose
aus Persien
vor 1832
Die Ursprünge dieses Röschens führen uns in den Orient.
Die Damaszenerrose Ispahan kommt aus Persien und existierte schon vor 1832.
Sie gehört zu den so genannten Alten Rosen.
In den Anfangszeiten unseres Gartens beschränkte ich mich völlig auf mehrfachblühende Rosen.
Bei unseren Besuchen in Steinfurth begannen mich aber auch die Alten Rosen zu begeistern.
Ihr besonderer Charme liegt oft auch im schönen Laub, dem anmutigen Wuchs und dem betörenden Duft
- das kann ein Foto in einem Katalog einfach nicht widerspiegeln !
Also habe ich doch die ein- oder andere Ausnahme gemacht...
Die einzelnen Blüten sind dicht gefüllt und von reinem rosa.
Bei einigen Blüten sind die inneren Blütenblätter etwas dunkler.
Das Laub ist mattgrün und gesund, mit deutlich eingekerbten Blattadern.
Leider wird sie im Frühsommer ganz gerne von den Blattrollwespen besucht,
was die Pflanze nicht schädigt, aber optisch nicht so schön aussieht.
Je nach Zeit und Muße entferne ich die eingerollten Blätter
um eine weitere Ausbreitung des Insekts etwas einzudämmen.
Ispahan steht im Hexenrosengarten durch die inzwischen größer gewordenen Sträucher eher halbschattig,
was ihr wirklich nichts ausmacht, ich habe aber den Eindruck,
dass es den Befall durch die Blattrollwespe begünstigt.
Voll erblüht wirken die Blüten romantisch und verspielt.
Auch als Küchenrosen sind die duftenden Blüten geeignet.
Diese wundervolle Rose ist einmalblühend.
Nach der Blüte schneide ich diesen starkwachsenden Strauch kräftig zurück,
er würde mir sonst an dieser Stelle einfach zu groß.
Daher kann ich auch nicht sagen, ob sie Hagebutten bilden würde.
Die letzten Blüten sind meist etwas dunkler.
Nach dem Rückschnitt treibt sie sofort kräftig wieder durch
und bildet schöne gesunde Triebe.
Sie ist eine der wenigen Rosen hier, die im Frühjahr NICHT geschnitten wird,
da sie ihre Blütenansätze an den vorjährigen Trieben bildet.