Klar sind Rosen schön anzusehen, es kommt aber auch auf die inneren Werte an...
Die inneren Werte...
Was unsere Rose so alles kann
In vergangenen Zeiten bekam die Rosa Gallica officinalis den Beinamen Apothekerrose.
Auch Essigrose wird sie genannt, aber nicht etwa weil sie danach duftet,
sondern weil sie von den Apothekern zur weiteren Verwendung in Essig eingelegt wurde.
Was machte (und macht) die Rose nun medizinisch interessant?
Die Blütenblätter der Rosen haben eine adstrigierende, entzündungshemmende und heilungsfördernde Wirkung.
Außerdem sollen sie nervenstärkend und stimmungsaufhellend wirken.
Früher wurden sie auch gegen Durchfall eingesetzt.
Insbesondere bei Entzündungen im Mundraum kann die Rose angewendet werden,
entweder als Tee zum Gurgeln, oder natürlich zum Trinken.
Probiert doch mal das folgende Teerezept:
Teemischung bei leichten Erkältungssymptomen:
3 TL Salbei
1 TL Ysop
1-2 TL Rosenblätter
1 TL Ringelblumenblüten
1 TL Zitronenthymian
Die Kräuter werden getrocknet verwendet.
Vor dem Überbrühen mit heißem Wasser zerdrücke ich die Kräuter leicht, so wird noch mehr Aroma freigesetzt.
Wer möchte, kann noch ein paar Blättchen Pefferminze oder Bergminze hinzufügen.
Diesen Tee kann trinkt man am besten mit Honig gesüßt.
Der Honig wird immer zum Schluss zugegeben.
Äußerliche Anwendung
Seit langer Zeit werden Rosenblüten auch in der Kosmetik benutzt.
Die entzündungshemmenden und adstringierenden Inhaltsstoffe entfalten auch hier ihre Wirkung.
Gerade bei unreiner, gereizter Haut kann ein Gesichts-Dampfbad wohltuend wirken.
Hierzu werden zwei Handvoll frische oder getrocknete Blütenblätter
in einer breiten Schüssel mit heißem Wasser übergossen.
Nun wird das Gesicht, am besten mit einem Handtüch abgedeckt, über die Schüssel gehalten.
Auch reines, destilliertes Rosenwasser aus einem Zerstäuber auf die Gesichtshaut gesprüht,
wirkt wohltuend, aufmunternd und erfrischend.
Düfte wirken ja ebenfalls auf das Wohlbefinden.
Schon der Duft eines Gesichtsdampfbads oder eines Rosentees wirkt wohltuend.
Natürlich kann man die Rosenblüten auch in das Badewasser geben.
(Ein Spaziergang durch den Garten mit ausgiebiger Schnupperrunde an den Rosen ist also reine Medizin ;-)
Wer die Rose nun nicht als Tee zu sich nehmen mag,
kann natürlich auch noch mein
Keksrezept vom rosigen Adventskalender Nr. 11,
die rosigen Financiers vom Rosigen Adventskalender Nr. 5
oder den Rosenpfeffer vom rosigen Adventskalender Nr. 2 ausprobieren.
(Im Prinzip sind sie ja reine Medizin ;-)
Außerdem haben es auch die Früchte der Rose in sich.
Aber davon lest ihr hinter einem der nächsten "Türchen" meines Rosigen Adventskalenders.
Morgen wartet eine andere Überraschung auf euch...
es wäre schön, wenn ihr wieder dabei seid!
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Dani (Donnerstag, 15 Dezember 2016 08:39)
Hallo liebe Christine,
schön, deinen Blog gefunden zu haben :o)
Meine Kosmetikerin verwendet auch viele Rosenprodukte und die Haut ist hinterher ganz samtig weich und der Rosenduft erinnert gerade jetzt wieder an den vergangen Sommer.
Wunderschöne Fotos hast du da von der Rose gemacht.
Liebste Grüße,
Dani
Dany (Donnerstag, 15 Dezember 2016 16:27)
Puh ... jetzt habe ich aber einen riesen Schreck bekommen, liebe Christine.
Deine Seite sah so anders aus ... und ich konnte auch keinen Kommentar schreiben. Habe dann auf Home geklickt und bin nun wieder hier.
Ich habe mal Seifen und Badekugeln selber hergestellt und habe neben Sheabutter u.a. auch Rosenblätter verwendet ... ein Traum sage ich dir. Doch das man sie auch als Teeaufguss verwenden kann, wusste ich nicht. Ich werde es mir merken bzw. abschreiben und im nächsten Jahr fleißig Blüten sammeln.
Ganz liebe Grüße von mir
Blumenfrau (Donnerstag, 15 Dezember 2016 16:34)
Diese geeiste Rose am Schluß ist ja wirklich ein Traum und die schönen Verwendungen, die du uns immer erklärst sind toll. Gilt dies denn nur für die Apothekerrose oder kann man das mit jeder ungespritzten Gartenrose machen? LG Marion
Hexenrosengarten (Freitag, 16 Dezember 2016 22:32)
Lieben Dank für eure netten Worte!
Liebe Dany, Rosen-Badekugeln klingt auch klasse, mit Seife oder Badekugeln habe ich noch nichts gemacht.
Liebe Marion, Du kannst die Blüten jeder ungespritzten Rose verwenden. Geschmacklich und von der Farbe her gibt es aber Unterschiede - je nach Duft schmecken auch die Blütenblätter unterschiedlich. Ich persönlich nutze am liebsten die Blätter von Rose de Resht und den Rugosa-Rosen
Rosige Grüße von Christine